Administrative Anstaltseinweisungen im Kanton St. Gallen

11. November 2015

Im Auftrag des Staatsarchivs hat die Historikerin Sybille Knecht die Geschichte der «Administrativen Versorgung» im Kanton St. Gallen wissenschaftlich erforscht.Der Bericht gewährt Einblicke in einen Bereich der jüngeren Schweizer Geschichte, der direkt Betroffene, Forschung, Politik und Öffentlichkeit stark bewegt. Behörden konnten die Betroffenen ...

Im Auftrag des Staatsarchivs hat die Historikerin Sybille Knecht die Geschichte der «Administrativen Versorgung» im Kanton St. Gallen wissenschaftlich erforscht.Der Bericht gewährt Einblicke in einen Bereich der jüngeren Schweizer Geschichte, der direkt Betroffene, Forschung, Politik und Öffentlichkeit stark bewegt. Behörden konnten die Betroffenen administrativ, das heisst auf dem Verwaltungsweg ohne Gerichtsentscheid, in Arbeits- oder Strafanstalten einweisen. Im Kanton St. Gallen war in den Jahren von 1872 bis 1971 ein entsprechendes Gesetz über die Versorgung «arbeitsscheuer» und «liederlicher» Personen in Zwangsarbeitsanstalten in Vollzug. Sämtliche St. Galler Gemeinden beantragten solche Zwangsversorgungen.Der Bericht «Zwangsversorgungen. Administrative Anstaltseinweisungen im Kanton St. Gallen 1872–1971» kann beim Staatsarchiv St. Gallen bezogen bzw. als PDF heruntergeladen werden.

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