Nach einem Eklat lenkt das Bundesamt für Kultur ein. Jetzt können Jenische, Sinti und Roma zum ersten Mal auf Augenhöhe mit den Behörden sprechen.Mitte November hatte das Bundesamt für Kultur (BAK) die Organisationen der Jenischen, Sinti und Roma sowie Nichtregierungsorganisationen zu einer Sitzung eingeladen. Es sollte der Startschuss sein für die ...
Nach einem Eklat lenkt das Bundesamt für Kultur ein. Jetzt können Jenische, Sinti und Roma zum ersten Mal auf Augenhöhe mit den Behörden sprechen.Mitte November hatte das Bundesamt für Kultur (BAK) die Organisationen der Jenischen, Sinti und Roma sowie Nichtregierungsorganisationen zu einer Sitzung eingeladen. Es sollte der Startschuss sein für die von allen Seiten geforderte Taskforce zum Schutz nationaler Minderheiten. Doch das Treffen endete mit einem Eklat: Die eingeladenen Organisationen verliessen die Sitzung unter Protest, da die Arbeitsgruppe mehrheitlich aus Vertretern der Behörden bestehen sollte.Nun lenkt das BAK ein, berichtet der «Tages-Anzeiger»: Vor Weihnachten verschickte es einen Brief mit einem neuen Gesprächsangebot. Neu soll es zwei Arbeitsgruppen geben. Die erste wird Lösungen suchen, um den Engpass bei den Stand- und Durchgangsplätzen zu beseitigen. Die zweite Gruppe beschäftigt sich mit den Themen Kultur, Sprache, Bildung, Soziales und Sensibilisierung. Beide Arbeitsgruppen sollen aus gleich vielen Vertretern der Behörden und der Jenischen, Sinti und Roma bestehen.