Bericht «Rassistische Diskriminierung in der Schweiz»

10. Oktober 2017

Die Fachstelle für Rassismusbekämpfung veröffentlicht alle zwei Jahre den Bericht «Rassistische Diskriminierung in der Schweiz». Soeben ist der Bericht fürs Jahr 2016 erschienen.Als spezifische Themen werden unter anderem «Die Situation der Jenischen und Sinti mit sesshafter und fahrender Lebensweise in der Schweiz» (S. 110) und «Die Situation der ...

Die Fachstelle für Rassismusbekämpfung veröffentlicht alle zwei Jahre den Bericht «Rassistische Diskriminierung in der Schweiz». Soeben ist der Bericht fürs Jahr 2016 erschienen.Als spezifische Themen werden unter anderem «Die Situation der Jenischen und Sinti mit sesshafter und fahrender Lebensweise in der Schweiz» (S. 110) und «Die Situation der Roma in der Schweiz» (S. 116) behandelt.Institutioneller Rassismus: Die «Radgenossenschaft der Landstrasse» registrierte für das Jahr 2016 zahlreiche Fälle von «institutionellem Rassismus», womit sie das diskriminierende Handeln von Behörden auf verschiedenen Stufen versteht. (S. 111)Stand- und Durchgangsplätze: «Die sich in den Medienberichten widerspiegelnde eher negative Wahrnehmung von "Fahrenden" hängt unmittelbar mit der Problematik der mangelnden Stand- und Durchgangsplätze zusammen. Laut dem Standbericht 2015 der Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende hat die Anzahl Standplätze in den letzten fünf Jahren um lediglich einen Platz zugenommen (von 14 im Jahr 2010 auf 15 im Jahr 2015). Die Anzahl Durchgangsplätze hingegen hat im gleichen Zeitraum abgenommen (von 43 im Jahr 2010 auf 31 im Jahr 2015). Diese Angebote entsprechen nicht dem Bedarf, denn gemäss der Stiftung wären mindestens 42 Standplätze und 80 Durchgangsplätze erforderlich.» (S. 112–113)Der Bericht kann auf der Website der Fachstelle für Rassismusbekämpfung auf Deutsch, Französisch und Italienisch heruntergeladen werden.