Communiqué der Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende

14. Dezember 2015

Die Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende erhält einen neuen Präsidenten.Der bisherige Präsident der Stiftung des Bundes «Zukunft für Schweizer Fahrende», Markus Notter, ehemaliger Regierungsrat des Kantons Zürich, hat das Präsidium der Unabhängigen Expertenkommission zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der administrativen Versorgungen übernommen ...

Die Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende erhält einen neuen Präsidenten.Der bisherige Präsident der Stiftung des Bundes «Zukunft für Schweizer Fahrende», Markus Notter, ehemaliger Regierungsrat des Kantons Zürich, hat das Präsidium der Unabhängigen Expertenkommission zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der administrativen Versorgungen übernommen und tritt deshalb auf Ende der laufenden Amtsdauer zurück. Markus Notter hat klare Akzente gesetzt und sich mit sicherer Hand nachhaltig für die Anliegen der Fahrenden eingesetzt. Per Ende 2015 sind ferner folgende Mitglieder des Stiftungsrates zurückgetreten: Gion Claudio Candinas, Chur (Kantonsvertreter), May Bittel (Mission tzigane), Daniel Huber (Radgenossenschaft der Landstrasse) und Venanz Nobel (Schäft qwant).Das Eidgenössische Departement des Innern hat Regierungsrat Christoph Neuhaus, Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektor des Kantons Bern, als neuen Präsidenten eingesetzt. Regierungsrat Neuhaus hat im Kanton Bern grosse Fortschritte in Bezug auf die Schaffung von Durchgangsplätzen erzielen können und geniesst bei den Organisationen der Jenischen, Sinti und Manouche wie auch in der Verwaltung grossen Respekt für diese Ergebnisse. Er will seine Erfahrungen im Kanton Bern nutzen, um gesamtschweizerisch eine Verbesserung der Situation für die Minderheit mit fahrender Lebensweise zu erreichen. Der Regierungsrat des Kantons Bern hat dieser Funktion, die Christoph Neuhaus unentgeltlich wahrnehmen wird, zugestimmt.Paritätische Zusammensetzung der MitgliederDer Stiftungsrat hat beschlossen, die Zahl der Stiftungsratsmitglieder um ein Mitglied zu erweitern. Die Stiftung wird künftig paritätisch aus je sechs Vertreterinnen und Vertretern der Minderheiten und sechs Behördenmitgliedern aus Bund, Kantonen und Gemeinden zusammengesetzt sein.Neue Aufgaben der StiftungDie Stiftung soll in Zukunft operativ aktiver agieren können und wird weitere Aufgaben übernehmen. Die Stiftung soll als ein starkes nationales Gremium die Anliegen der Gruppen mit fahrender Lebensweise in der Verwaltung verankern, rechtliche Fragestellungen abklären und kulturelle Projekte von Jenischen, Sinti/Manouche fördern können. Die Geschäftsstelle wird reorganisiert werden, um den veränderten Anforderungen besser gerecht werden zu können.Liste der Mitglieder des Stiftungsrats (bisherige und neue)Ursula Waser (Naschet Jenische)Ursulina Spillmann-Gruber (Jenische Vertreterin)Maria-Luisa Zürcher (Gemeindevertreterin)Max Gisler (Gemeindevertreter)Martin Vinzens (Bund)Fiona Wigger (Bund), alle bisherChristoph Neuhaus (Präsident, neu)Albert Barras (Association J.M.S., neu)Mikaël Bittel (Mission tzigane, neu)Alfred Werro (Verein fahrendes Zigeunerkulturzentrum, neu)Jörg Hartmann (Kantonsvertreter, neu)N.N. (der 6. Sitz für die Jenischen bzw. Sinti/Manouche ist noch nicht vergeben)