Das Ende der Sprachlosigkeit

16. Juni 2017

Die Stadt Bern setzt in der Siedlung für Sinti und Jenische eine Gemeinwesenarbeiterin ein. Ihre Vermittlerrolle soll die Selbstverwaltung in Bern-Buech stärken helfen.Vor genau einem Jahr sah alles nach verhärteten Fronten aus, schreibt Marc Lettau im «Bund». Nachdem auf dem überfüllten Standplatz für Jenische und Sinti eine junge Familie ausserha ...

Die Stadt Bern setzt in der Siedlung für Sinti und Jenische eine Gemeinwesenarbeiterin ein. Ihre Vermittlerrolle soll die Selbstverwaltung in Bern-Buech stärken helfen.Vor genau einem Jahr sah alles nach verhärteten Fronten aus, schreibt Marc Lettau im «Bund». Nachdem auf dem überfüllten Standplatz für Jenische und Sinti eine junge Familie ausserhalb der definierten Parzellen eine Bleibe aufstellte, drohte Immobilien Stadt Bern (ISB) nämlich mit der Räumung der «illegal aufgestellten Fahrnisbaute».Jetzt, ein Jahr später, sieht einiges ziemlich anders aus. Als derzeit konkretesten Schritt setzt die Stadt jetzt eine Gemeinwesenarbeiterin ein. Mit ihrer vermittelnden Rolle zwischen Standplatz und Stadt soll sie dazu beitragen, dass den Sinti und Jenischen in Zukunft die Selbstverwaltung besser gelingt. Fino Winter, Sinto und «Chef» auf dem Platz, ist von diesem Schritt sehr angetan.Zu den konkreten Themen, die von der Stadt auf die Agenda gesetzt werden, zählt der Schulunterricht und die Schulpflicht, deren bessere Einhaltung gefordert wird. Winter findet das jetzt angelaufene computergestützte Pilotprojekt «Lernen unterwegs» eine durchaus «gute Sache» für die Sommermonate, der Reisesaison vieler Sinti und Jenischen.

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