Während junge Jenische am Bielersee mit Nachdruck mehr Stand- und Durchgangsplätze fordern, wirbt die Fahrende Maria Mehr auf dem Teuchelweiherplatz leiser – für mehr Verständnis für ihre Kultur.Seit mehr als 25 Jahren ist die Jenische mit ihrem fahrenden Zigeuner-Kulturzentrum unterwegs, nach einem Jahr Pause nun auch wieder in Winterthur. In eine ...
Während junge Jenische am Bielersee mit Nachdruck mehr Stand- und Durchgangsplätze fordern, wirbt die Fahrende Maria Mehr auf dem Teuchelweiherplatz leiser – für mehr Verständnis für ihre Kultur.Seit mehr als 25 Jahren ist die Jenische mit ihrem fahrenden Zigeuner-Kulturzentrum unterwegs, nach einem Jahr Pause nun auch wieder in Winterthur. In einem Festzelt zeigt sie Bilder und Gerätschaften von früher und heute, die das Zigeunerleben den Sesshaften näher bringen sollen. Und sie verwehrt sich – anders als die Protestierenden von Nidau – nicht gegen die Begriffe Zigeuner und Fahrende.Die ultimativ vorgebrachten Forderungen der jungen Jenischen im Bernbiet hört sie aber nicht ungern, denn «wir haben die gleichen Ziele: mehr Verständnis wecken für unsere Lebensweise und mehr Standplätze im Winter sowie Durchgangsplätze während der Reisezeit.»Wie in früheren Jahren erwartet Maria Mehr in den nächsten zwei Wochen wieder Schulklassen, die etwas über das Zigeunerleben und die Jenischen erfahren wollen. Wer sich selber ein Bild machen wolle, sei herzlich eingeladen ins Zelt.