Im November wird in St.Gallen ein Standplatz für Fahrende eröffnet. Damit steigt die Zahl der Winterquartiere im Kanton auf drei, schweizweit auf 15. Platz bieten diese jedoch für höchstens die Hälfte der Schweizer Fahrenden.Das Projekt im «Schiltacker» wurde zusammen mit den betroffenen Familien ausgearbeitet. In den fünf einstöckigen Doppelhäuser ...
Im November wird in St.Gallen ein Standplatz für Fahrende eröffnet. Damit steigt die Zahl der Winterquartiere im Kanton auf drei, schweizweit auf 15. Platz bieten diese jedoch für höchstens die Hälfte der Schweizer Fahrenden.Das Projekt im «Schiltacker» wurde zusammen mit den betroffenen Familien ausgearbeitet. In den fünf einstöckigen Doppelhäusern mit zehn Wohnungen erhalten rund zehn Familien eine Wohnung für den Winter. Bauherrin ist die Stiftung «Plätze für Fahrende, St.Gallen». Vermietet würden die Wohnungen ausschliesslich an fahrende Familien, die einen Bezug zur Stadt St.Gallen haben, sagt Urs Glaus, Geschäftsführer der Stiftung. Die Kosten betragen rund 3 Millionen Franken. Finanziert wird der Standplatz hauptsächlich über Darlehen und Hypothekarkredite, die wiederum über die Mieten verzinst werden. Stadt und Kanton leisten je einen Beitrag von zehn Prozent an das Projekt.Laut Urs Glaus sind mindestens 40 solcher Standplätze für die 2500 bis 3000 Schweizer Fahrenden nötig, die ihre traditionelle Lebensweise pflegen.