Im Kampf um einen Standplatz im Kanton St. Gallen greifen Fahrende zu drastischen Mitteln: Sie drohen mit einer Blockade der Innenstadt.Nachdem die vorberatende Kommission des Gossauer Stadtparlaments einen Standplatz für Fahrende abgelehnt hat, ist Fahrenden der Geduldsfaden gerissen. «Im Kanton St. Gallen geht seit zehn Jahren nichts. Wir sind ni ...
Im Kampf um einen Standplatz im Kanton St. Gallen greifen Fahrende zu drastischen Mitteln: Sie drohen mit einer Blockade der Innenstadt.Nachdem die vorberatende Kommission des Gossauer Stadtparlaments einen Standplatz für Fahrende abgelehnt hat, ist Fahrenden der Geduldsfaden gerissen. «Im Kanton St. Gallen geht seit zehn Jahren nichts. Wir sind nirgends willkommen und bekommen nur leere Versprechungen», sagt Mike Gerzner, Präsident der Bewegung der Schweizer Reisenden, gegenüber «20 Minuten». Er wolle dieses Verhalten gegenüber seinen Leuten nicht weiter tolerieren: «Wir werden ein Zeichen setzen und eine Demonstration in der Stadt durchführen, die grösser sein wird als jene letztes Jahr in Bern», so Gerzner.In einem Bericht des regionalen Fernsehsenders vom 26.8.2015 äussert sich auch Urs Glaus von der Stiftung Zukunft für Fahrende zur schwierigen Situation im Kanton St.Gallen. «Die Plätze werden nicht so schnell eingerichtet wie gewünscht. Wir müssen mit den Realitäten umgehen.» Mit Realitäten meint er die ablehnende Haltung in den Gemeinden, die seit Jahren die Einrichtung solcher Plätze verhindert, berichtet das «St. Galler Tagblatt».Zu diesem Thema wurden auf der Website von «20 Minuten» fast 200 Kommentare verfasst.