Klare Strukturen für Standplatz in Muri

14. November 2019

Planung Standplatz Muri bei Bern: Das Problem mit der Zufahrt im Froumholz ist ungelöst. Der Platz für Schweizer Fahrende in der Gemeinde Muri geht in die Mitwirkung. Das Areal im Gebiet Froumholz soll sowohl im Winter wie im Sommer zur Verfügung stehen. 

Das Landstück am Waldrand ist bereits seit 1994 als Platz für Fahrende eingezont. Der Platz kann mit rund 15 Wohneinheiten belegt werden.

Es würden für die Benützung «klare Strukturen» geschaffen, sagt Muris Gemeindepräsident Thomas Hanke (FDP). «Die Fahrenden haben mitgewirkt, und wir werden auf Benutzerseite über Ansprechpartner verfügen.» Die Gemeinde wird für Kontrolle und Unterhalt zuständig sein. Zwar ist die Planung für den Platz in Muri nun weiter fortgeschritten, es gibt aber ein ungelöstes Problem. Die Zufahrt von der Hauptstrasse nach Allmendingen erfolgt durch den Wald.

Der Grundeigentümer hat sich bisher geweigert, den Weg für die Fahrenden zur Verfügung zu stellen. Simon Röthlisberger, Geschäftsleiter der Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende, begrüsst das Projekt. Es handle sich um einen grundsätzlich gut erschlossenen Standort in Zentrumsnähe. Wichtig sei, dass Froumholz auch als Standplatz im Winter vorgesehen sei. «Der Standplatz Buech in Bern stösst an die Kapazitätsgrenzen» 2016 sprach sich der Grosse Rat für neue Halteplätze für Schweizer Fahrende im Froumholz, in Erlach und in Herzogenbuchsee aus. Der Kredit für diese drei Plätze beläuft sich auf 2,7 Millionen Franken. Beim kantonalen Amt für Gemeinden und Raumordnung geht man davon aus, dass die Geldmittel ausreichen werden, wie Amtsleiter Daniel Wächter erklärte.

14.11.2019/Der Bund/wal