Zu wenig Stellplätze für Fahrende: Sind wir Rassisten?

06. Mai 2014

Fahrenden schlägt viel Goodwill entgegen, vor der eigenen Haustüre will man sie trotzdem nicht. Eine Analyse zu unserem Verhältnis zu Jenischen, für die es zu wenig Stellplätze gibt in der Schweiz.Bis in die Siebzigerjahre bestand das Ziel der Schweizer Politik darin, den nomadischen Lebensstil zu beseitigen. Etwa indem man den Fahrenden die Kinder ...

Fahrenden schlägt viel Goodwill entgegen, vor der eigenen Haustüre will man sie trotzdem nicht. Eine Analyse zu unserem Verhältnis zu Jenischen, für die es zu wenig Stellplätze gibt in der Schweiz.Bis in die Siebzigerjahre bestand das Ziel der Schweizer Politik darin, den nomadischen Lebensstil zu beseitigen. Etwa indem man den Fahrenden die Kinder wegnahm und diese bei Sesshaften fremdplatzierte. Seither vollzog sich in der Schweiz eine Kehrtwende. 1998 anerkannte das Land die Fahrenden als schützenswerte Minderheit. Ein Bundesgerichtsbeschluss von 2003 machte deutlich, dass Bund, Kantone und Gemeinden die Bedürfnisse von Fahrenden in der Raumplanung berücksichtigen und für genügende Stellplätze sorgen müssen.Die Ausgangslage ist also klar. Theoretisch. Theorie und Praxis liegen aber wie so oft weit auseinander.

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