Fahrende – für Bauern ein gutes Geschäft

23. Septembre 2015

Der Kanton Aargau geht einen neuen Weg: Landwirte sollen Plätze anbieten und damit Geld verdienen.Durchgangsplätze für Fahrende in der Schweiz sind nach wie vor rar. Leo Meiers Landwirtschaftsbetrieb Klosterschüür liegt bei Würenlos – neben der bekannten Autobahnraststätte zwischen der A1 und der Limmat. Alles begann vor zwölf Jahren. Eine jenische ...

Der Kanton Aargau geht einen neuen Weg: Landwirte sollen Plätze anbieten und damit Geld verdienen.Durchgangsplätze für Fahrende in der Schweiz sind nach wie vor rar. Leo Meiers Landwirtschaftsbetrieb Klosterschüür liegt bei Würenlos – neben der bekannten Autobahnraststätte zwischen der A1 und der Limmat. Alles begann vor zwölf Jahren. Eine jenische Familie fuhr mit ihrem Gespann vor und fragte Meier, ob sie hier für zwei Wochen bleiben dürfe. Niemand hatte ein Problem damit. Vor einigen Jahren kam dann der kantonale Beauftragte für die Fahrenden auf Meiers Hof vorbei. Weshalb nicht diesen halblegalen Platz «offiziell» machen?, fragte der Beauftragte des Kantons. Meier war sofort dabei – auch die Gemeinde stand hinter dem Projekt.Bereits sind andere Kantone auf den Durchgangsplatz bei der Würenloser Klosterschüür aufmerksam geworden. Denn eines ist klar: Der Widerstand gegen Landwirte, die einen Zusatzverdienst machen wollen, ist deutlich kleiner, als wenn der Staat kommt und einen Standplatz auf der grünen Wiese bauen will.

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