Im Kampf gegen administrative Zwangsmassnahmen

04. Juillet 2015

Die von Behörden veranlassten administrativen Zwangsmassnahmen sind ein düsteres Kapitel der Schweizer Geschichte.Ein Beitrag des Historikers Thomas Huonker im «Bündner Tagblatt» über Bündnerinnen und Bündner, die sich gegen die Willkür der Behörden wehrten. In Graubünden unterstützten etwa die Anwälte Gaudenz Canova (1887–1962) und Moses Silberrot ...

Die von Behörden veranlassten administrativen Zwangsmassnahmen sind ein düsteres Kapitel der Schweizer Geschichte.Ein Beitrag des Historikers Thomas Huonker im «Bündner Tagblatt» über Bündnerinnen und Bündner, die sich gegen die Willkür der Behörden wehrten. In Graubünden unterstützten etwa die Anwälte Gaudenz Canova (1887–1962) und Moses Silberroth (1888–1965) Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen. Der Bündner Journalist Hans Caprez machte Anfang der 1970er Jahre in der Zeitschrift «Beobachter» auf die systematischen Kindswegnahmen des «Hilfswerks für die Kinder der Landstrasse» der Pro Juventute aufmerksam. Nach dem Ende des «Hilfswerks» begannen sich die Jenischen zu organisieren: Gründer der «Radgenossenschaft der Landstrasse» waren u.a. die Bündner Robert Waser und Mariella Mehr.Bündner Tagblatt, 4.7.2015.