Moosseedorf bewilligt schärferes Polizeireglement

03. Juin 2013

Die Berner Gemeinde sagte Ja zu einem schärferen Polizeireglement. Die Änderungen betreffen besonders Fahrende.Die Stimmbevölkerung von Moosseedorf folgte dem Gemeinderat. Sie habe damit die Konsequenzen aus den Problemen mit den Fahrenden gezogen, bilanzierte gestern die Berner Zeitung. Die Stimmenden beschlossen mit nur einer Gegenstimme an der G ...

Die Berner Gemeinde sagte Ja zu einem schärferen Polizeireglement. Die Änderungen betreffen besonders Fahrende.Die Stimmbevölkerung von Moosseedorf folgte dem Gemeinderat. Sie habe damit die Konsequenzen aus den Problemen mit den Fahrenden gezogen, bilanzierte gestern die Berner Zeitung. Die Stimmenden beschlossen mit nur einer Gegenstimme an der Gemeindeversammlung, das Campieren auf öffentlichem Grund gänzlich zu verbieten. Mit dieser Änderung des Polizeireglements habe die Gemeinde nun eine rechtliche Grundlage, um die Leute wegzuweisen oder wenn nötig sogar anzuzeigen, sagte der Gemeindepräsident Peter Bill (SVP) gegenüber der Berner Zeitung.Vor zwei Jahren machten die Fahrenden letztmals Halt in Moosseedorf. Gemäss dem Gemeindepräsidenten gab es damals «unsägliche Szenen» auf dem Parkplatz beim Strandbad. Behördenvertreter hätten bis um drei Uhr in der Früh warten müssen, ehe sie mit den Verantwortlichen ein Entgelt aushandeln konnten, das von den Fahrenden auch bezahlt worden sei. «Putzen und den Müll wegräumen musste am Ende doch die Gemeinde», sagte Peter Bill.Berner Zeitung, 3.6.2013