Provisorische Durchgangsplätze im Kanton Bern: Bilanz

25. Novembre 2014

Nach der Schliessung der Durchgangsplätze in Bern und Biel Ende August eröffnete der Kanton Bern zusammen mit den Gemeinden drei provisorische Durchgangsplätze in Rohrbach, Sumiswald und Interlaken.Der provisorische Durchgangsplatz für Schweizer Fahrende unter dem Goldswil-Viadukt in Interlaken war zweieinhalb Monate geöffnet, ohne je genutzt zu we ...

Nach der Schliessung der Durchgangsplätze in Bern und Biel Ende August eröffnete der Kanton Bern zusammen mit den Gemeinden drei provisorische Durchgangsplätze in Rohrbach, Sumiswald und Interlaken.Der provisorische Durchgangsplatz für Schweizer Fahrende unter dem Goldswil-Viadukt in Interlaken war zweieinhalb Monate geöffnet, ohne je genutzt zu werden. Christoph Miesch, Generalsekretär der Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion des Kantons Bern, bestätigt: «Rohrbach wurde häufig frequentiert. Auf der anderen Seite ist es leider so, dass die kleineren Plätze mit je fünf Stellplätzen in Interlaken und Sumiswald von den Fahrenden nicht besucht wurden.» Grundsätzlich zieht der Generalsekretär die Lehre: «Es braucht grössere Plätze.»Ein möglicher Grund für das Fernbleiben in Interlaken und Sumiswald sei die Tatsache, dass die Plätze den Fahrenden erst relativ spät in der Saison (Anfang September bis Mitte November) zur Verfügung standen und sich viele aufgrund des Schulbeginns bereits in den Winterquartieren befanden. Trotzdem hält Generalsekretär Miesch fest: «Es braucht weiterhin provisorische Plätze, bis wir Standorte für drei bis fünf planerisch definitiv gesicherte, fixe Durchgangsplätze im Kanton gefunden haben.» Im Raum Oberland sei ab Mitte März 2015 ein neues Provisorium geplant.

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