Schweizer Roma fühlen sich von Alain Berset ignoriert

20. Settembre 2016

Die Minderheit kämpft um Anerkennung. Jetzt erleidet sie dabei einen Rückschlag.Das war Salz auf die Wunden der Volksseele, schreibt der «Tages-Anzeiger». Als Bundesrat Alain Berset letzte Woche die Feckerchilbi in Bern eröffnete, das jährliche Treffen der Jenischen, begrüsste er nur die Jenischen und die Sinti – aber nicht die ebenfalls anwesenden ...

Die Minderheit kämpft um Anerkennung. Jetzt erleidet sie dabei einen Rückschlag.Das war Salz auf die Wunden der Volksseele, schreibt der «Tages-Anzeiger». Als Bundesrat Alain Berset letzte Woche die Feckerchilbi in Bern eröffnete, das jährliche Treffen der Jenischen, begrüsste er nur die Jenischen und die Sinti – aber nicht die ebenfalls anwesenden Roma. Kemal Sadulov, Präsident des Vereins Romano Dialog, war enttäuscht. Angela Mattli, Kampagnenleiterin der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), spricht von einer verpassten Chance, «eine Brücke zu bauen».Der Historiker Thomas Huonker, der sich seit Jahren für die Minderheiten einsetzt, hat im Auftrag des Vereins Romano Dialog ein Gutachten verfasst, das vor wenigen Tagen fertiggestellt und der Völkerrechtsdirektion übergeben wurde. Mit diesem Gutachten, so hoffen die Roma, werde ihr Gesuch um Anerkennung bald und positiv beantwortet.

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