Die Städte Bern und Biel schliessen Ende August ihre provisorischen Standplätze für jenische Fahrende und fordern vom Kanton Folgelösungen.Der provisorische Halteplatz in der Stadt Bern an der Wölflistrasse wird im Herbst für verschiedene Grossveranstaltungen beansprucht, berichtet Der Bund. Bis Ende August müssen die Fahrenden den Platz verlassen ...
Die Städte Bern und Biel schliessen Ende August ihre provisorischen Standplätze für jenische Fahrende und fordern vom Kanton Folgelösungen.Der provisorische Halteplatz in der Stadt Bern an der Wölflistrasse wird im Herbst für verschiedene Grossveranstaltungen beansprucht, berichtet Der Bund. Bis Ende August müssen die Fahrenden den Platz verlassen laut Stadtpräsident Alexander Tschäppät. Er weiss: «Für sie ist das nicht gut, denn im September fahren die allermeisten noch.» Die Stadt Bern war im Mai spontan eingesprungen, als die Jenischen für mehr Standplätze protestierten. Auch die Stadt Biel, die im Bözingenfeld einen provisorischen Halteplatz betreibt, spielt den Ball der Kantonsbehörde zu: «Für eine definitive Lösung kann der Kanton später gern wieder mit uns reden», sagt Stadtpräsident Erich Fehr.Im Bernbiet müssen raschmöglichst zusätzliche Halteplätze für Fahrende gefunden werden. Ausgehend von einer Liste ehemaliger Halteplätze hat Regierungsrat Christoph Neuhaus die Statthalter nach einem Treffen mit der Bewegung Schweizer Reisende aufgefordert, bis Ende Monat bei den Gemeinden abzuklären, warum Halteplätze aufgehoben wurden und ob sich neue Areale finden lassen. Von den Gemeinden gibt es bis jetzt aber kaum Positives zu berichten. Bis jetzt meldete sich eine Privatperson, die Fahrenden bereits Land zur Verfügung stellt. Der Regierungsrat entscheidet in Kürze über einen Beitrag an die Sanierung des bestehenden Standplatzes in Thun-Allmendingen. Zudem wurde eine seit Jahren bestehende Arbeitsgruppe reaktiviert.