In politischer Hinsicht hat die Feckerchilbi in Bern ihr Ziel bereits während der Eröffnungsstunde erreicht: Bundesrat Berset erfüllte die Forderung der Jenischen und Sinti.Vier Worte brauchte Bundesrat Alain Berset gestern (die ganze Rede hier), um an der Eröffnung der Feckerchilbi zu belegen, dass das Anliegen bei ihm angekommen ist: «Liebe Jenis ...
In politischer Hinsicht hat die Feckerchilbi in Bern ihr Ziel bereits während der Eröffnungsstunde erreicht: Bundesrat Berset erfüllte die Forderung der Jenischen und Sinti.Vier Worte brauchte Bundesrat Alain Berset gestern (die ganze Rede hier), um an der Eröffnung der Feckerchilbi zu belegen, dass das Anliegen bei ihm angekommen ist: «Liebe Jenische, liebe Sinti, . . .». Bereits mit der Anrede machte Berset klar, dass die Bundesbehörde im Umgang mit der Minderheit sich künftig an die Selbstbezeichnung der schon seit 1998 anerkannten nationalen Minderheit halten will.Angesichts der bis in die 1970er-Jahre anhaltenden Übergriffe auf Jenische und Sinti, die von Kirche, Sozialwerken und Staat ausgegangen waren, warnte Berset zudem vor der Verklärung der «guten alten Zeit».