In Neuhausen am Rheinfall lebt seit Montag eine Gruppe Jenischer. Sie darf zwei Wochen bleiben, danach steht der letzte Durchgangsplatz im Kanton Schaffhausen nicht mehr für Fahrende zur Verfügung.Der Verkehrsgarten im Langriet in Neuhausen am Rheinfall gilt als inoffizieller Durchgangsplatz für Fahrende, nachdem der offizielle Platz im Chlaffental ...
In Neuhausen am Rheinfall lebt seit Montag eine Gruppe Jenischer. Sie darf zwei Wochen bleiben, danach steht der letzte Durchgangsplatz im Kanton Schaffhausen nicht mehr für Fahrende zur Verfügung.Der Verkehrsgarten im Langriet in Neuhausen am Rheinfall gilt als inoffizieller Durchgangsplatz für Fahrende, nachdem der offizielle Platz im Chlaffental schon vor Jahren geschlossen wurde, berichten die Schaffhauser Nachrichten in ihrer aktuellen Ausgabe. Claude Gerzner, Vorstandsmitglied der Bewegung der Schweizer Reisenden, ist überzeugt: «Wir sind für eine lange Zeit das letzte Mal hier im Kanton Schaffhausen – die Gemeinde Neuhausen hat danach keinen Platz mehr für uns». Andere Standorte im Kanton gebe es derzeit nicht. Der Neuhauser Gemeindepräsident Stephan Rawyler ist über diese Aussagen erstaunt. «Uns haben sie gesagt, dass sie bald einen Durchgangsplatz hier im Kanton hätten», meint er laut den Schaffhauser Nachrichten. Sollte dem nicht so sein, könne man über weitere Aufenthalte im nächsten Jahr in Neuhausen sprechen.Kantonsplanerin Susanne Gatti betont, dass der Entscheid, ob ein Platz für Fahrende geschaffen werde, Sache der Gemeinde sei. Der Ball wird darum seit Langem zwischen Kanton und Gemeinden hin- und hergespielt. In dieser schwierigen Situation kämpft der Verein Bewegung der Schweizer Reisenden für mehr Stand- und Durchgangsplätze für Fahrende in der Schweiz.Schaffhauser Nachrichten, 19.6.2014