Noch immer gibt es viel zu wenig Plätze für Schweizer Fahrende, in der Ostschweiz insbesondere im Kanton St. Gallen. Die medienwirksamen Proteste vor zwei Jahren in Bern haben aber einiges in Bewegung gebracht.«Leider geht es nur mit Druck», sagt Mike Gerzner gegenüber dem «St. Galler Tagblatt». Die Bewegung der Schweizer Reisenden, die Gerzner pr ...
Noch immer gibt es viel zu wenig Plätze für Schweizer Fahrende, in der Ostschweiz insbesondere im Kanton St. Gallen. Die medienwirksamen Proteste vor zwei Jahren in Bern haben aber einiges in Bewegung gebracht.«Leider geht es nur mit Druck», sagt Mike Gerzner gegenüber dem «St. Galler Tagblatt». Die Bewegung der Schweizer Reisenden, die Gerzner präsidiert, hat vor zwei Jahren mit rund 70 Wohnwagen medienwirksam die Kleine Allmend in Bern besetzt.«Bedauerlicherweise kommen die Kantone ihren Verpflichtungen sehr unterschiedlich nach», sagt der St. Galler Jurist Urs Glaus. Als Geschäftsführer der Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende verfolgt erdie Entwicklung aufmerksam. Derzeit gebe es landesweit 15 Standplätze als Winterquartier und 31 Durchgangsplätze. Laut einer Studie der Stiftung seien jedoch mehr als doppelt so viele nötig.St. Galler Tagblatt, 12.7.2016, S. 3.